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Unverbindliche PreisanfrageDie bekanntesten und auch medizinisch wichtigsten Wirkstoffe in Cannabis sind die Cannabinoide THC und CBD. THC hat neben den Effekten auf Körper und Seele auch eine psychoaktive Wirkung und ist somit berauschend. CBD dagegen ist nicht psychoaktiv.
Die Abkürzung THC steht für Tetrahydrocannabinol. Dieses Cannabinoid wirkt vor allem entspannend, bekämpft Übelkeit und beeinflusst Stimmung und Wahrnehmung.
CBD steht für Cannabidiol und wirkt angstlösend, entzündungshemmend und schmerzlindernd.
Auf den Körper hat Cannabis zahlreiche Effekte. Dazu gehört, wie bereits erwähnt, eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkungsweise. Die Wirkstoffe des Cannabis können Übelkeit entgegenwirken und den Appetit anregen. Diese Wirkungen sind zum Beispiel bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma oder bei Übelkeit und Erbrechen im Rahmen einer Chemotherapie vielversprechend und schaffen Erleichterung für Betroffene.
Die Muskeln entspannen sich und Krämpfe lösen sich. So kann Cannabis auch bei Spastiken, bei Multipler Sklerose und bei Verspannungen Abhilfe verschaffen. Außerdem sinkt durch den Konsum von medizinischen Cannabis der Augeninnendruck, was die die Symptome eines Glaukoms lindern kann. Das Immunsystem wird reguliert und moduliert. Der Blutdruck wird gesenkt und die Verdauung angeregt.
Da es zudem eine gefäßweitende Wirkung hat, kann Cannabis sogar bei Asthma wirksam sein. Hautprobleme wie Akne verschwinden aufgrund der entzündungshemmenden Eigenschaften im Bestfall und das Hautbild verbessert sich.
Ein weiterer Effekt von Cannabis ist, dass Zellen durch eine antioxidative Wirkung geschützt werden und so Krebswachstum verlangsamt und in einigen Fällen sogar gestoppt wird. Zudem wirkt Cannabis antibakteriell und antiviral. Es wirkt kardioprotektiv und neuroprotektiv, schützt also Herz und Nervenzellen. Einige Patienten berichten davon, dass der Kreislauf angeregt wird.
Man kann grob sagen: THC wirkt berauschend, CBD wirkt beruhigend. Berauschend kann hier auch im emotionalen Sinne berauschend bedeuten. Nach der Einnahme von THC kann es zu einer Verbesserung der Stimmung bis hin zu Euphorie kommen. Das macht es zu einem medizinisch wertvollen Wirkstoff in der Behandlung von Depressionen. CBD hingegen wirkt beruhigend und angstlösend und kann Menschen mit Angstzuständen, ADHS oder innerer Unruhe helfen.
Cannabis bewirkt bei vielen Anwendern eine innere Gelassenheit. In Kombination mit der entspannenden Wirkungsweise fördert es das Einschlafen und Durchschlafen. Einerseits erinnern sich viele Patienten weniger an ihre Träume, andererseits steigert Cannabis tagsüber die Kreativität. Beispielsweise eröffnen sich neue Denkansätze oder man findet neue Inspiration im Alltäglichen.
Sinneseindrücke werden intensiver wahrgenommen, die Zeit vergeht meist langsamer. Letzteres kann entschleunigend wirken und das Ruhe- und Krafttanken unterstützen, was besonders bei schweren Erkrankungen elementar wichtig für den Behandlungserfolg ist. Cannabis kann zudem ein Gefühl des Wohlbefindens auslösen, was Patienten mit psychischen Erkrankungen aus Stimmungstiefs heraus helfen kann.
Menschen mit Anorexie oder anderen Essstörungen mit Untergewicht profitieren von der appetitanregenden Wirkung. Die beruhigende Wirkung kann Ticks bei Erkrankungen wie dem Tourette-Syndrom mindern oder gar vollständig unterdrücken sowie bei Epilepsie helfen.
Die Art der Darreichung beeinflusst die Wirkungsintensität und den Wirkungseintritt:
Rauchen oder vaporisieren:
Geraucht oder vaporisiert (verdampft), tritt die Wirkung am schnellsten ein. Hier dauert es maximal wenige Minuten, bis die Wirkung sich entfaltet. Oft tritt sie sogar unmittelbar oder nach nur wenigen Augenblicken ein. Die Wirkung ist nach dem Rauchen oder Vaporisieren meist besonders intensiv.
Öl in Tropfen- oder Sprayform einnehmen:
Die zweitschnellste Darreichungsform ist das Öl. Es wird unter die Zunge getropft oder auf die Mundschleimhäute gesprüht. Durch die Schleimhäute wird es rasch aufgenommen und geht direkt ins Blut. Nach wenigen Minuten tritt die Wirkung ein und ist erfahrungsgemäß etwas moderater als beim Rauchen.
Als Kapsel oder Lebensmittel konsumieren:
Oral aufgenommen müssen die Wirkstoffe erst verdaut und über den Darm aufgenommen werden, was Zeit kostet. Daher treten die Effekte in diesem Fall erst nach etwa einer halben Stunde bis hin zu zwei Stunden ein. Während Kapseln aufgrund genauer Angaben zum Wirkstoffgehalt gut abschätzbar in ihrer Wirkung sind, sieht es bei selbstgemachten Lebensmitteln mit Cannabis anders aus. Hier kann der Wirkstoffgehalt stark schwanken und die Wirkungsstärke so unvorhersehbar machen. Bei hohen Dosierungen können die Effekte noch stärker als beim Rauchen sein.
Als Creme auftragen:
Nehmen Sie Cannabis als Creme über die Haut ein, setzt die Wirkung nach ungefähr einer Stunde ein.
Auch in der Länge der Wirkung ist die Darreichungsform ausschlaggebend:
Rauchen oder vaporisieren:
Nach etwa 15 Minuten ist der Höhepunkt der Wirkung erreicht. Nach einer halben Stunde bis hin zu einer Stunde flacht diese wieder ab. Insgesamt hält sie zwei bis drei Stunden an.
Öl in Tropfen- oder Sprayform einnehmen:
Die Dauer der Wirkung nach der Einnahme von Tropfen oder Spray beträgt vier bis sechs Stunden.
Als Kapsel oder Lebensmittel konsumieren:
Als Lebensmittel verzehrt, halten die Effekte vier bis sechs Stunden an. In Form von Kapseln halten sie sechs bis acht Stunden an.
Als Creme auftragen:
Wenn Sie eine Creme benutzen, erwartet Sie eine Wirkdauer von bis zu sechs Stunden.
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