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Unverbindliche PreisanfrageIm März 2017 trat ein Gesetz in Kraft, das Ärzten das Verschreiben von medizinischem Cannabis erlaubt. Trotzdem fragen sich viele legale Cannabispatienten, wie die rechtliche Lage in Deutschland bezüglich des Besitzes von Cannabis aussieht. Hier erfahren Sie, was Sie als Cannabispatient darüber wissen sollten.
Medizinisches Cannabis darf seit März 2017 von Ärzten legal verschrieben werden. Bezüglich der erlaubten Menge gibt es von Seiten des Gesetzgebers eine Obergrenze. Diese müssen Ärzte einhalten.
Für den Zeitraum von 30 Tagen dürfen Mediziner ein Rezept über maximal 100 Gramm ausstellen. Benötigen Sie als Cannabispatient eine höhere Dosierung, kann eine Ausnahmegenehmigung erteilt werden. In diesem Fall muss das Cannabisrezept mit einem „A“ markiert werden. Auf diese Weise sind Apotheker über die Ausnahmegenehmigung informiert und und dürfen die höhere Menge ausgeben.
Unter strengen Auflagen können Sie als Cannabispatient eine Ausnahmegenehmigung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte beantragen. Mit dieser Genehmigung dürfen Sie Ihr eigenes medizinisches Cannabis anbauen. Allerdings besteht hierauf kein Rechtsanspruch und ein Anbau ohne Genehmigung stellt unter Umständen eine Straftat dar.
Der Antrag muss einige Nachweise enthalten. Dazu gehören folgende Dokumente und Angaben:
Wurde Ihnen die Genehmigung erteilt, müssen Sie sich strikt an die Auflagen halten. Andernfalls drohen Ihnen rechtlich Konsequenzen, die von Geldstrafen bis hin zu Freiheitsstrafen reichen können. Ihre Cannabisblüten dürfen nicht in die Hände unbefugter Personen gelangen. Achten Sie penibel darauf, dass die Cannabispflanzen und die geernteten Blüten für Dritte unzugänglich sind.
Da der Cannabinoid-Gehalt bei selbst angebautem Cannabis stark schwanken kann, raten Ärzte in der Regel vom eigenen Anbau der Pflanze ab.
Auch als Cannabispatient können Sie gegen das Betäubungsmittelgesetz und andere Gesetze verstoßen und infolge dessen rechtliche Konsequenzen zu spüren bekommen. Zum Beispiel dann, wenn Sie Ihr Cannabis an Dritte weitergeben, selbst wenn diese ebenfalls Cannabispatienten sind. Ihnen könnte ein Verfahren wegen Handels mit Betäubungsmitteln drohen. Das kann zu Geldstrafen oder Freiheitsstrafen von bis zu fünf Jahren führen.
Ob eine Strafe droht und wie hoch diese im Falle einer Verurteilung ausfällt, entscheidet der Richter. Verschiedene Faktoren können das Strafmaß auch für legale Cannabispatienten negativ beeinflussen. Zum Beispiel frühere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz. Das kann unter anderem bei ungenehmigtem Eigenanbau oder bei unzureichendem Sichern der genehmigten Cannabispflanzen vor Dieben der Fall sein. Informieren Sie sich gut über die für Cannabispatienten geltenden Gesetze oder lassen Sie sich von einem Anwalt zum Thema beraten. Denn es heißt nicht ohne Grund: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!
Hausdurchsuchungen sind leider auch als legaler Cannabispatient nicht auszuschließen. Wissen Ihre Nachbarn nicht, dass Sie Cannabispatient sind und bemerken einen Cannabisgeruch? Eventuell rufen sie verunsichert bei der Polizei an. Bestätigt die Polizei den Verdacht des Cannabisgeruchs, kann sie einen richterlichen Durchsuchungsbefehl anfordern. Daraufhin kann es passieren, dass die Polizei bei Ihnen klingelt und Zutritt zu Ihrer Wohnung fordert.
Als Cannabispatient drohen Ihnen keine rechtlichen Konsequenzen, solange Sie sich an die vorgegebene Höchstmenge an Cannabis halten. Verhalten Sie sich daher ruhig und kooperativ. Das erspart ihnen Stress und die Hausdurchsuchung kann schneller abgeschlossen werden.
Für den Fall, dass Sie eine größere Menge an medizinischen Cannabisblüten besitzen als erlaubt: Beantworten Sie keine Fragen. Jede Antwort von Ihnen kann und wird gegen Sie verwendet werden, sofern es zu einer Anzeige kommt. Zeigen Sie ausschließlich Ihre Nachweise über Ihre Cannabis-Therapie vor. Zum Beispiel Ihren Patientenausweis oder ein Rezept von Ihrem Arzt. Überlassen Sie die Kommunikation mit der Polizei ansonsten einem Juristen, damit Sie sich nicht selbst belasten.
cannabisrezept.de ist eine Plattform zur Vermittlung von Patienten an Ärzte und beauftragte Unternehmen zur Behandlung von diversen Therapie-Spektren mit verschreibungspflichtigem Cannabis.
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