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Unverbindliche PreisanfrageMedizinisches Cannabis ist für viele Patienten eine Bereicherung, hat jedoch manchmal auch Nebenwirkungen. Auch wenn sie langfristig unbedenklich sind, können sie in einigen Fällen zum Abbruch der Therapie führen. Das Spektrum an Nebenwirkungen ist breit und kann sich vor allem in der Eingewöhnungsphase zeigen.
Bei den Nebenwirkungen unterscheidet man im Allgemeinen zwischen akuten und langfristigen Nebenwirkungen.
Zu den möglichen akuten Nebenwirkungen zählen:
Laut einer Begleiterhebung des BfArM sind die drei häufigsten Nebenwirkungen Müdigkeit, Schwindel und Übelkeit. Frauen sind dabei fast doppelt so oft von diesen unerwünschten Effekten betroffen, wie Männer.
Zu möglichen langfristigen Nebenwirkungen gehören:
Die medizinisch wertvollen Wirkstoffe von Cannabis sind vor allem THC und CBD. THC besitzt eine psychoaktive Wirkung, die zu Nebenwirkungen führen kann. CBD kann zwar auch unerwünschte Begleiterscheinungen hervorrufen, dies ist allerdings seltener der Fall als beim THC.
Cannabis wirkt über das Endocannabinoid-System auf den Körper und die Psyche ein. Dieses ist für eine Vielzahl an Funktionen zuständig. Dazu gehören zum Beispiel die Immunabwehr, die Stimmung und das Gedächtnis. Auch Lern- und Bewegungsprozesse könnten im Zusammenhang mit dem Endocannabinoid-System stehen. Diese Bereiche kann Hanf sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.
Während die meisten Patienten die Wirkung von Cannabis als angenehm oder hilfreich empfinden, gibt es auch unzufriedene Patienten. Bei ihnen überwiegen die negativen Effekte, die THC und CBD auf den Körper und die Psyche haben. Sie empfinden die negativen Auswirkungen im Vergleich zum Nutzen als nicht tragbar.
Auch wenn die Wahrscheinlichkeit eher gering ist, kann die Einnahme von Cannabis zu einer psychischen Abhängigkeit führen. Diese ist in der Regel jedoch gut behandelbar. Sollten Sie davon betroffen sein, berät Sie Ihr Arzt umfangreich und vorurteilsfrei zum Thema. Scheuen Sie sich also nicht, ihn bei einem Verdacht auf eine Abhängigkeit anzusprechen.
Ja, Sie können Cannabis auch überdosieren. Wie oben beschrieben, sind jedoch keine Todesfälle durch die Einnahme von Cannabis bekannt. Selbst starke Überdosierungen sind in der Regel nicht lebensbedrohlich. Folgende Symptome können bei einer Überdosierung auftreten:
In erster Linie sind es persönliche Faktoren, die über die Nebenwirkungen bei Cannabis entscheiden. Jeder Patient verträgt Cannabis anders gut. So wie es bei jedem anderen Medikament auch der Fall ist. Doch die Dosierung, die Dauer der Einnahme und die Gewöhnung spielen eine Rolle. Fragen Sie Ihren Arzt, ob Ihre bisher verordneten Medikamente unerwünschte Effekte begünstigen könnten.
Verzichten Sie auf die Einnahme von Cannabis, wenn Sie schwanger sind oder stillen. Das psychoaktive THC wird sonst auf das Kind übertragen. Bei Herzerkrankungen sollten Sie ebenfalls auf die Einnahme von Cannabis verzichten oder zumindest mit Ihrem Arzt über Ihre Vorerkrankungen sprechen, bevor Sie eine Therapie mit Hanf-Arzneimitteln beginnen.
Litten oder leiden Sie an einer Cannabisabhängigkeit? Auch dann sollten Sie auf eine Therapie mit medizinischen Cannabis verzichten. Die Behandlung könnte Ihre Suchtsymptomatik intensivieren oder einen Suchtrückfall bewirken.
Sollten sich die Nebenwirkungen im von Ihrem Arzt genannten Rahmen befinden, reicht meist abwarten. Meist treten unerwünschte Effekte vor allem in der Eingewöhnungsphase auf. Sollten die Nebenwirkungen nicht schwächer werden oder gar zunehmen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Er kann abwägen, ob eine niedrigere Dosierung ausreicht oder ob Sie die Behandlung besser ganz einstellen sollten. Prinzipiell können Sie sich bei Bedenken jederzeit an Ihren behandelnden Arzt wenden.
Als Cannabispatient dürfen Sie mit dem Auto fahren. Das gilt allerdings nur dann, wenn Sie sich dazu in der Lage fühlen. Verspüren Sie Nebenwirkungen, sind Sie in der Regel nicht verkehrstauglich. Aus Vernunfts- und Versicherungsgründen sollten Sie in diesem Fall auf das Fahren verzichten. Andernfalls können Sie bei einem Unfall mit rechtlichen Konsequenzen wie einer Geldstrafe oder sogar einem Führerscheinentzug rechnen.
Cannabis kann unangenehme Nebenwirkungen haben. Lebensgefährlich oder gar tödlich sind diese in der Regel jedoch nicht. Selbst eine starke Überdosierung führt nicht zu bleibenden Schäden. Es ist dennoch wichtig, Nebenwirkungen ernst zu nehmen. Sollten diese nach der Eingewöhnungsphase noch immer bestehen oder mit der Zeit in ihrer Anzahl oder Intensität zunehmen, sollte ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt gesucht werden.
Beachten Sie die Ratschläge Ihres Arztes und die oben genannten Tipps, um Nebenwirkungen zu minimieren. Experimentieren Sie nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt mit der Dosierung. Bleiben Sie im Falle von unerwünschten Wirkungen ruhig und verzichten Sie auf das Autofahren. Häufig legen diese sich nach wenigen Stunden oder Tagen von selbst und Sie können wieder unbeschwerter leben und am Straßenverkehr teilnehmen.
Welche Nebenwirkungen für Sie tragbar sind und welche nicht, das entscheiden nur Sie. Sowohl das Empfinden der Nebenwirkungen als auch die begünstigenden Faktoren sind subjektiv und individuell. Hören Sie also stets auf Ihr Bauchgefühl und sprechen Sie lieber ein Mal zu viel mit Ihrem Arzt über Ihre Symptome und Bedenken.
cannabisrezept.de ist eine Plattform zur Vermittlung von Patienten an Ärzte und beauftragte Unternehmen zur Behandlung von diversen Therapie-Spektren mit verschreibungspflichtigem Cannabis.
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