Sie suchen einen Cannabis Experten?
Wählen Sie für eine Beratung zu einer medizinische Cannabis-Therapie einen Arzt oder Experten aus unserer Karte.
Zur KartePreis für eine Behandlung anfragen
Wir leiten Ihre Anfrage an einen Arzt oder an eine Plattform in Ihrer Nähe weiter.
Unverbindliche PreisanfrageCannabinoide sind natürliche Wirkstoffe, die aus der Cannabis-Pflanze gewonnen werden. Sie steuern diverse wichtige Körperfunktionen. Dazu binden sie an den Rezeptoren unseres Endocannabinoid-Systems an. Insgesamt gibt es zwei verschiedene Rezeptor-Typen, die im gesamten Körper auffindbar sind.
Bisher hat die Wissenschaft mehr als 100 Cannabinoid-Arten entdeckt. Die Forschung hat jedoch noch nicht alle Fragen rund um das Thema geklärt. Somit ist es möglich, dass in Zukunft noch mehr dieser Verbindungen entdeckt und in ihrer Wirkung erforscht werden.
Cannabinoide bilden das passende Gegenstück zu den Cannabinoid-Rezeptoren unseres Endocannabinoid-Systems. Sie binden an den Rezeptoren an und aktivieren oder deaktivieren sie. So werden unterschiedliche Körperfunktionen mit ihrer Hilfe gesteuert. Es gibt zwei Rezeptor-Typen, die jeweils unterschiedliche Aufgaben im Körper übernehmen.
Typ 1:
Der Typ 1 Rezeptor kommt vor allem in unserem Nervensystem vor. Dementsprechend sind dort anbindende Cannabinoide an neurologischen und kognitiven Prozessen beteiligt.
Typ 2:
Diese Rezeptoren befinden sich im Immunsystem, dem Verdauungstrakt und im Fortpflanzungssystem. Des Weiteren kommen sie in der Lunge, in Knochen und den Augen vor. Auch in den hormonellen Drüsen und in der Haut befinden sich Rezeptoren.
Cannabinoide stammen aus der Cannabispflanze, wie der Name bereits verrät. Endocannabinoide hingegen produziert unser Körper selbst. Sie docken an denselben Rezeptor an, wie ihre Verwandten aus der Cannabispflanze. Aus diesem Grund wird Hanf in der Medizin gegen ein breites Spektrum an Erkrankungen eingesetzt. Neben diesen beiden Varianten gibt es auch synthetische Cannabinoid-Arten, die künstlich hergestellt werden und nach dem gleichen Prinzip arbeiten, um so ihre Wirkung zu entfalten. Diese sind beispielsweise in der Cannabisarznei Dronabinol zu finden.
Wie bereits erwähnt, gibt es über 100 verschiedene Arten von Cannabinoiden. Die bekanntesten Vertreter sind jedoch das THC und das CBD, also Tetrahydrocannabinol und Cannabidiol. Beide Vertreter sind auch diejenigen, die in der Medizin zum Einsatz kommen.
Da Cannabinoid-Rezeptoren überall in unserem Körper vorkommen, haben die Wirkstoffe ein vielfältiges Wirkspektrum. Sie können psychische und physische Prozesse beeinflussen und wirken unter anderem:
Nach der Einnahme kann es zu Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Schwindel und Verwirrtheit kommen. Durchfall, Hautausschläge und Übelkeit sind ebenfalls möglich. Auch trockene Augen und ein trockener Mund, sowie Unruhe oder Panik können auftreten. Die Nebenwirkungen können unangenehm sein, legen sich jedoch nach dem Beenden der Einnahme binnen weniger Stunden und sind nicht lebensbedrohlich.
In der Medizin werden sie gegen eine große Zahl an psychischen und physischen Krankheiten eingesetzt, da sie auf beiden Ebenen ein großes Wirkungspotenzial besitzen. Anwendung finden sie in Form von Kapseln, Sprays, Tropfen, Cremes und als Blüten.
Alle genannten Wirkungen zeigen, gegen welche Symptome die Wirkstoffe der Hanfpflanze von Ärzten verschrieben werden können. Die medizinischen Einsatzbereiche sind umfangreich: von Spastiken über Übelkeit bis hin zu Depressionen und das Tourette-Syndrom – überall dort, wo klassische Schulmedizin nicht mehr weiterhilft, kann mit cannabinoid-haltigen Arzneimitteln behandelt werden. Jede Darreichungsform hat unterschiedliche Vorteile und Nachteile und beeinflusst sowohl die Dauer des Wirkungseintritts als auch die Wirkdauer.
Es besteht die Chance, eine psychische Abhängigkeit zu entwickeln. Die mögliche Toleranzentwicklung gegenüber der Wirkstoffe kann ebenfalls zu einer Abhängigkeit beitragen. Da es sich in diesem Fall ausschließlich um eine rein psychische Abhängigkeit handeln kann, ist diese jedoch meist gut behandelbar. Bei einem Verdacht auf Abhängigkeit sollten Sie umgehend mit Ihrem Arzt Kontakt aufnehmen und sich fachmännisch beraten lassen.
Kommt es versehentlich zu einer Überdosierung, so bleiben Sie zunächst ruhig. Da die Wirkstoffe keine lebensbedrohlichen Auswirkungen haben, brauchen Sie sich keine Sorgen um Ihre Gesundheit oder Ihr Leben zu machen. Erinnern Sie sich im Falle einer Überdosierung daran und beruhigen Sie so eventuell auftretende Angstgefühle.
Legen Sie sich hin, falls Ihnen schwindelig wird. Beobachten Sie die Auswirkungen. Sind diese erträglich? Dann entspannen Sie sich einfach und warten Sie ab, bis die Wirkung abgeklungen ist. Wird die Wirkung zu unangenehm für Sie? Dann rufen Sie Ihren Arzt an und fragen Sie ihn um Rat.
Bitten Sie eine Vertrauensperson, bei Ihnen zu bleiben und Sie eventuell etwas abzulenken. Spätestens nach ein paar Stunden ist die Wirkung abgeklungen. Die Stärke der Wirkung lässt sogar schon früher nach. Gegen die Wirkung gibt es kein Gegenmittel, Ihr Arzt kann Ihnen im Notfall jedoch ein Beruhigungsmittel verabreichen oder Ihren Kreislauf stabilisieren.
In Deutschland sind fast alle Verbindungen der Hanfpflanze legal. Die einzige Ausnahme ist das Tetrahydrocannabinol (THC). Es besitzt eine psychoaktive Wirkung und ist somit berauschend. In Deutschland fällt THC daher unter die Betäubungsmittel und ist illegal. Jedoch dürfen Ärzte seit 2017 Patienten mit schweren oder chronischen Erkrankungen medizinisches Cannabis mit THC-Gehalt verschreiben. In diesem Fall ist das THC legal.
Cannabinoide binden an den Rezeptoren unseres Endocannabinoid-Systems an, dessen Rezeptoren im gesamten Körper zu finden sind. Aus diesem Grund besitzen sie ein großes medizinisches Potenzial und werden gegen viele Erkrankungen erfolgreich eingesetzt. Die Wirkstoffe der Hanfpflanze ähneln dabei strukturell und in ihrer Funktion sehr unseren körpereigenen Endocannabinoiden, fungieren also in unserem Endocannabinoid-System wie ein Puzzleteil.
Das Gegenstück sind die Cannabinoid-Rezeptoren, die durch die natürlichen Wirkstoffe der Hanfpflanze aktiviert oder deaktiviert werden. Diese Rezeptoren steuern einige wichtige Körperfunktionen wie Immunfunktionen oder neurologische Vorgänge. Es gibt zwei verschiedene Typen von Rezeptoren mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben. Cannabinoide wirken dabei auf dieselbe Weise wie unsere körpereigenen Endocannabinoide. Es gibt mehr als 100 verschiedene von ihnen, die unterschiedliche Wirkungen und Einsatzbereiche in der Medizin haben.
cannabisrezept.de ist eine Plattform zur Vermittlung von Patienten an Ärzte und beauftragte Unternehmen zur Behandlung von diversen Therapie-Spektren mit verschreibungspflichtigem Cannabis.
Copyright © mediseo GmbH – Datenschutz | Impressum