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Unverbindliche PreisanfrageSie holen sich Ihre Cannabisblüten und Cannabisarzneimittel bequem aus der Apotheke ab – doch woher kommen diese ursprünglich? Wer kontrolliert die Qualität und wer darf Medizinalhanf anbauen? Hier erfahren Sie, wie der Anbau und die Ernte ablaufen und warum diese Schritte streng überwacht werden.
In Deutschland wird Patienten ausschließlich Cannabis in pharmazeutischer Qualität verabreicht. Dieser hohe Standard ist aus mehreren Gründen wichtig. Er entscheidet über die medizinische Wirkung, den Therapieerfolg und die Sicherheit der verschiedenen Hanfmedikamente. Ebenso muss die Qualität bei jeder Ernte gleichbleibend sein, zum Beispiel denselben Wirkstoffgehalt aufweisen. Nur so können sich Patienten nach und nach an ihr Medikament gewöhnen.
Strenge Vorgaben und Kontrollen sind wichtig. Sie sorgen dafür, dass die pharmazeutische und gleichbleibende Qualität eingehalten wird. Gesetzliche Grundlagen und Leitlinien des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte schreiben vor, worauf beim Anbau geachtet werden muss. Alle Vorschriften aufzuzählen, wäre zu viel. Zusammengefasst werden vor allem ein hohes Hygiene- und Sicherheitskonzept sowie professionelle Anbaubedingungen gefordert. Nur wenn die Vorschriften und Bedingungen erfüllt werden, kann das Endprodukt als medizinisches Cannabis eingestuft und freigegeben werden.
Nur unter strengen Kontrollen angebautes und staatlich genehmigtes Cannabis darf als medizinisches Cannabis verkauft werden. Die Kontrollen umfassen alle Bereiche: Aufzucht, Versorgung, Überwachung der Pflanzen und des Zuchthauses, Ernte, Analyse und das Verpacken.
Entsprechen Qualität und Wirkstoffgehalt nicht den Vorgaben, darf es nicht als medizinisches Cannabis freigegeben werden. Nicht genehmigtes oder privat angebautes Cannabis gelten nicht als medizinisches Cannabis – selbst dann, wenn die Werte den Vorschriften entsprechen. In professionellen und staatlich überwachten Zuchtanlagen herrschen standardisierte Bedingungen. So erzielen die Unternehmen eine gleichbleibende Qualität.
Folgende Vorgaben sichern die Qualitätsstandards von medizinischem Cannabis:
Nicht jeder Unternehmer darf hierzulande medizinisches Cannabis anbauen. Um einenentsprechenden Betrieb eröffnen und Hanf anbauen zu dürfen, benötigen Firmen eine Herstellungserlaubnis nach Paragraf 13 des Arzneimittelgesetzes. Ebenfalls benötigen sie eine Erlaubnis nach Paragraf 3 desBetäubungsmittelgesetzes. Diese erlaubt Firmen den Umgang mit Betäubungsmitteln im benötigten Umfang.
Erteilt wird die Erlaubnis von der Bundesopiumstelle des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte. Die Erlaubnis beinhaltet das Einhalten der mit ihr verbundenen Pflichten. Dazu gehören beispielsweise genaue Aufzeichnungen und jährliche Meldungen. Liegen die Genehmigungen vor, müssen sich die interessierten Firmen um eine Erlaubnis zum Anbauen bewerben.
Bisher stammen noch nicht alle medizinischen Cannabisblüten und -präparate aus Deutschland. Ein Großteil wird aus dem Ausland importiert, da die deutschen Unternehmen den Bedarf noch nicht alleine decken können. Die Importstaaten müssen das medizinische Cannabis in Übereinstimmung mit den Vorgaben des sogenannten Einheits-Übereinkommens anbauen. Des Weiteren benötigen sie eine Einfuhrerlaubnis nach Paragraf 72 des Arzneimittelgesetzes und eine Großhandelserlaubnis nach Paragraf 52a des Arzneimittelgesetzes.
In einer Mitteilung aus dem Jahr 2021 zählt das Bundesministerium für Gesundheit folgende Länder als Importländer für Cannabisblüten und -arzneimittel auf:
cannabisrezept.de ist eine Plattform zur Vermittlung von Patienten an Ärzte und beauftragte Unternehmen zur Behandlung von diversen Therapie-Spektren mit verschreibungspflichtigem Cannabis.
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