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Unverbindliche PreisanfrageAus einer großen Pfahlwurzel bilden sich zu allen Seiten hin die kleinen und feineren Wurzeln.
Den größten Teil der Pflanze macht der Stängel aus. Er wird auch Stamm genannt und kann sehr dick und robust werden. In regelmäßigen Abständen wachsen an ihm die Zweige, die die Blätter und Blüten tragen. Diese Stellen der Verzweigung nennt man Knoten oder Nodien, die Bereiche des Stängels zwischen den Knoten nennt man Internodien.
Die Blätter der Cannabispflanze sind fächerförmig aufgebaut. Ihr Rand ist gezackt. Je nach Sorte können die Blätter im voll entwickelten Stadium zwischen 3 und 13 Finger haben. Meistens sind es 5 bis 9 Finger pro Blatt.
Sugar leaves oder Zuckerblätter gehören ebenfalls zu den Blättern. Dieser Teil der Pflanze bleibt jedoch deutlich kleiner und wächst zwischen den Blüten hervor. Ihren Namen verdanken sie der Tatsache, dass sich auf ihnen Trichome bilden – wie auf den Blüten. Diese Trichome lassen die Sugar leaves glitzern, als befände sich Zucker auf ihnen. Sie sind ausschließlich an weiblichen Pflanzen in der Nähe der Blüte zu finden.
Pollensäcke sind sogenannte vorsexuelle Strukturen. Das bedeutet, dass sie sich optisch noch nicht einer männlichen oder weiblichen Pflanze zuordnen lassen. Entwickeln sich die Pollensäcke, können Sie mit der Zeit das Geschlecht der Cannabispflanze erkennen. Bilden sich weiße Haare, die an Fäden erinnern? Dann handelt es sich um weibliche Pflanzen. Bilden sich diese weißen Haare nicht aus, handelt es sich um eine männliche Pflanze.
Gemeinsam bilden die Stempel und Stigmen den reproduktiven Part der weiblichen Cannabisblüte. Die wie weiße Haare aussehenden Stigmen werden auch als Narben bezeichnet. Sie wachsen aus den Stempeln heraus. Die Stempel wiederum erinnern an kleine tropfenförmige Knötchen. Im Laufe der Blütezeit können die Stigmen ihre Farbe verändern. Während sie am Anfang weiß sind, färben sie sich im späteren Verlauf. Erst werden sie gelb, dann orange und zum Schluss rot und dann braun.
Die Hauptblüte ganz oben nennt man Haupt Cola, die anderen Blüten-Cola. Sowohl die weibliche Pflanze als auch die männliche Cannabispflanze besitzt eine Haupt Cola. Diese unterscheiden sich in ihrer Anatomie und somit auch in ihrem Aussehen:
Bei den männlichen Cannabispflanzen befinden sich an den Knoten am Stiel sehr feine Ästchen mit Kugeln. Dieser Teil der Pflanze beginnt sich mit der Zeit zu öffnen und es kommen zarte Blüten zum Vorschein. Diese tragen die Pollen in sich.
Bei weiblichen Pflanzen bestehen die Blüten aus vielen birnen- oder tropfenförmigen Blütenkelchen, die dicht beieinander wachsen. Zusammen bilden diese Blütenkelche einen sogenannten Bud, also ein dickes Blütenbüschel. Werden die weiblichen Blüten von den männlichen bestäubt, bilden sich darin Samen.
Bei den Trichomen handelt es sich um die Harzdrüsen der Cannabispflanze. Sie sind meist pilzförmig und enthalten immer die meisten Cannabinoide, also Wirkstoffe. Trichome erinnern an kleine Kristalle und sind dafür verantwortlich, dass die Blüten und Sugar leaves im Licht funkeln. Je mehr eine Blüte oder ein Sugar leave also glitzert, umso mehr Trichome und Wirkstoff enthalten sie.
Es gibt verschiedene Arten von Trichomen, die sich sowohl in ihrer Anatomie als auch in ihrem Gewicht unterscheide:
Wie weiter oben bereits erwähnt, unterscheiden sich weibliche Pflanzen und männliche Cannabispflanzen optisch anhand ihrer Pollensäcke und Blüten. Der Rest der Anatomie ist jedoch gleich. Männlich oder weiblich – Sie lassen sich lediglich über die genannten Merkmale voneinander unterscheiden.
Die männliche Cannabispflanze ist in der Regel etwas schlanker und weniger buschig als ihr weibliches Gegenstück. Während sich die weiblichen Cannabispflanzen durch ihre charakteristischen Blütenstände auszeichnen, bilden die männlichen hingegen Pollensäcke, die kleine sackartige Strukturen sind. Dieser Teil der Pflanze ist ein entscheidendes Merkmal, um das Geschlecht der Pflanze zu unterscheiden.
Die weibliche Cannabispflanze hingegen entwickelt keine Pollensäcke, sondern stattdessen erscheint ihre Blüte in Form von dichten, harzigen Knospen. Diese Knospen sind reich an Cannabinoiden und dienen als Hauptquelle für die gewünschten psychoaktiven oder medizinischen Wirkstoffe in der Pflanze. Daher ist es in der Regel die weibliche Cannabispflanze, die für den Anbau in den meisten Fällen bevorzugt wird, da sie eine höhere Konzentration an THC und CBD enthalten.
Bei der Zucht von Cannabispflanzen ist es von entscheidender Bedeutung, männlich oder weibliche Pflanzen frühzeitig zu erkennen und zu trennen, da sich die männlichen Pflanzen mit den weiblichen Cannabispflanzen kreuzen und Samen produzieren könnten, was die Qualität der Ernte beeinträchtigen könnte. Um die weiblichen Cannabispflanzen zu schützen und die Produktion von Samen zu verhindern, werden in der kommerziellen Cannabisindustrie oft ausschließlich weibliche Pflanzen angebaut. Dies stellt sicher, dass die Pflanzen ihre Energie auf die Produktion hochwertiger Blüten und Trichome konzentrieren, die reich an den gewünschten Cannabinoiden sind.
In der Natur spielen männliche Cannabispflanzen dennoch eine wichtige Rolle, da sie für die Bestäubung der weiblichen Cannabispflanzen verantwortlich sind und somit die Vermehrung und genetische Vielfalt der Art ermöglichen. Allerdings ist es für die meisten Cannabisanbauer von Bedeutung, die männlichen Pflanzen zu entfernen, um ungewollte Bestäubung zu verhindern und die Qualität und Potenz der weiblichen Cannabisblüten zu gewährleisten.
Egal ob männlich oder weiblich – Kommt es in der Blütephase zu Stress oder Cannabispflanze trägt die genetische Veranlagung dazu in sich, kann es zu einer Zwitterbildung kommen. Dieser muss von den restlichen Pflanzen ferngehalten werden, da er die Trichombildung und somit die Erträge drastisch reduziert. Züchter benutzen daher bevorzugt feminisierte Samen, die mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit ausschließlich eine weibliche Pflanze ausbilden.
In diesem Fall bildet sie sowohl männliche als auch weibliche Blüten aus. Hier ein paar Faktoren, die die Zwitterbildung begünstigen:
In erster Linie können Sie Indica-, Sativa- und Ruderalis-Sorten anhand ihrer Blätter identifizieren. Auch wenn alle fächerförmige und gezackte Blätter besitzen, unterscheiden sich diese in ihrem Aussehen:
Vom Samen bis zur ausgewachsenen Pflanze durchläuft Cannabis mehrere Stadien:
Bis die Samen Wärme und Feuchtigkeit ausgesetzt werden, ruhen sie. Das bedeutet, dass sich kein Keim bildet. Sobald sie jedoch Wärme und Feuchtigkeit ausgesetzt werden, bildet sich nach wenigen Tagen ein Keim. Die Samenschale reißt auf und ein kleiner weißer Keim tritt zum Vorschein. Der Samen wird in die Erde gegeben und bahnt sich seinen Weg nach oben. Ist er aus der Erde emporgestiegen, drücken zwei kleine runde Blättchen die Samenschale weiter auseinander, bis diese abfällt und der Keimling wachsen und sich frei entfalten kann. Diese Phase dauert insgesamt in der Regel zwischen 3 und 10 Tagen.
Nun beginnt die Phase, in der die Pflanze sich voll auf das Wachstum von Wurzeln und Blättern konzentriert. Die Wurzeln sind noch sehr fein und somit anfällig für Schädlinge und Beschädigungen. Daher sollten Keimlinge nur behutsam umgetopft werden, um Wurzelschäden zu vermeiden. Auch eine Überwässerung kann den Wurzeln schaden. Dieses Stadium dauert etwa 1 bis 3 Wochen und die Pflanzen brauchen circa 18 Stunden Licht pro Tag.
Je nach Sorte beansprucht das vegetative Stadium unterschiedlich lange Zeit. Es dauert aber stets mehrere Wochen. Wurzeln und Stamm wachsen jetzt kräftig und die Pflanze sieht fast täglich etwas anders und „erwachsener“ aus. Besonders bei schnell wachsenden Ruderalis-Sorten ist jeden Tag ein sichtbarer Fortschritt zu verzeichnen.
Ist die Pflanze voll ausgewachsen und hat das vegetative Stadium abgeschlossen, beginnt das Blühstadium. Um in die Blütephase zu kommen, benötigt die Cannabispflanze 12 Stunden Licht und 12 Stunden Dunkelheit pro Tag. Erst bilden sich Vorblüten, dann wachsen diese zu dicken und mit Trichomen übersäten „Buds“ zusammen. Abhängig von der Sorte kann die Blütephase 6 bis 10 Wochen in Anspruch nehmen.
Die Haupt Cola, auch bekannt als die Hauptblüte, ist der zentrale und größte Teil der Cannabisblüten, der besonders reich an Trichomen und medizinisch relevanten Cannabinoiden ist. Die großen Blätter bilden sich in der Regel am oberen Ende des Hauptstamms und sind von entscheidender Bedeutung für die medizinische Wirksamkeit der Cannabispflanze. Die haupt Cola enthält die höchste Konzentration an THC, CBD und anderen Cannabinoiden, die für ihre therapeutischen Eigenschaften bekannt sind.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Cannabis Strains gleich sind. Verschiedene Cannabis Strains enthalten unterschiedliche Mengen und Kombinationen von Cannabinoiden und Terpenen, was zu unterschiedlichen medizinischen Wirkungen führen kann. Manche Strains sind beispielsweise reich an CBD und haben nur geringe Mengen THC, was sie ideal für medizinische Anwendungen macht, ohne eine starke psychoaktive Wirkung zu haben. Andere Strains haben einen höheren THC-Gehalt und können daher bei der Schmerzlinderung oder zur Behandlung anderer Erkrankungen eingesetzt werden, bei denen eine stärkere Wirkung erforderlich ist.
Darüber hinaus können auch andere Teile der Cannabispflanze für medizinische Zwecke verwendet werden, obwohl sie nicht so reich an Cannabinoiden wie die Blüten sind. Die Blätter, obwohl sie einen geringeren Cannabinoidgehalt haben, können dennoch für die Herstellung von Extrakten und Ölen verwendet werden, die eine breite Palette von medizinischen Anwendungen ermöglichen. Sie enthalten auch einige wertvolle Terpene, die zu den aromatischen Verbindungen der Pflanze beitragen und auch medizinische Vorteile haben können.
Insgesamt ist es wichtig zu verstehen, dass die medizinische Wirksamkeit von Cannabis von vielen Faktoren abhängt, einschließlich der Zusammensetzung der Cannabinoide und Terpene in der Pflanze sowie der individuellen Reaktion des Patienten auf die Behandlung. Die Forschung zu Cannabis und seinen medizinischen Anwendungen ist immer noch im Gange, und es gibt vielversprechende Entwicklungen in der Entdeckung neuer Strains und Anwendungen, die das Potenzial haben, das Leben vieler Menschen zu verbessern.
Eine Cannabispflanze kann je nach Sorte und Wachstumsbedingungen eine beachtliche Größe erreichen. Im Freien haben Sativa-Sorten die Tendenz, am größten zu werden und können beeindruckende Höhen von mehr als 3 oder sogar 4 Metern erreichen. Diese langstieligen Pflanzen entwickeln sich zu schlanken und buschigen Sträuchern mit weit auseinander liegenden Zweigen.
Indica-Sorten hingegen sind in der Regel kompakter und buschiger und erreichen eine durchschnittliche Höhe von etwa 1 bis 2 Metern. Sie neigen dazu, kürzere Abstände zwischen den Zweigen zu haben und können daher in Innenräumen gut gedeihen, wo der Raum begrenzter ist.
Selbstblühende Ruderalis-Sorten sind im Vergleich zu Sativa- und Indica-Sorten tendenziell kleiner. Sie erreichen normalerweise Höhen zwischen 0,5 und 1,2 Metern. Die Ruderalis-Genetik macht diese Pflanzen ideal für den Anbau in rauen Klimazonen mit kurzen Sommern, da sie unabhängig von der Tageslänge automatisch blühen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die genaue Größe einer Cannabispflanze von vielen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich der Genetik, des Anbausystems (indoor oder outdoor), der Düngung, des Lichts, der Luftfeuchtigkeit und der Temperatur. In einem kontrollierten Indoor-Anbau kann die Größe einer Pflanze durch Beschneiden und Trainingstechniken wie LST (Low Stress Training) und HST (High Stress Training) beeinflusst werden, um eine gleichmäßigere Lichtverteilung und größere Blütenproduktion zu fördern.
Im Freien haben Cannabispflanzen mehr Platz zum Wachsen, und wenn sie unter günstigen Bedingungen gezüchtet werden, können sie ihre volle Größe erreichen. Es ist jedoch wichtig, die Pflanzen regelmäßig zu überwachen und sicherzustellen, dass sie ausreichend Platz und Belüftung haben, um das Risiko von Schimmel und anderen Problemen zu reduzieren.
Insgesamt bietet die Cannabispflanze eine beeindruckende Variabilität in ihrer Größe und Struktur, was sie zu einer faszinierenden Pflanze für Züchter und Liebhaber macht. Egal ob klein oder groß, eine gut gepflegte Cannabispflanze kann reich an Cannabinoiden und Terpenen sein und eine Vielzahl von medizinischen und rekreativen Anwendungen bieten.
Neben der klassischen hellgrünen bis dunkelgrünen Farbe, können Cannabispflanzen auch andere Farben ausbilden. Diese werden durch die Farbstoffe Anthocyane beeinflusst. Manche Sorten bilden lilafarbene Blüten und Blätter aus. Es gibt sogar Sorten, die ins Blaue, Schwarze oder Rote übergehen. Das ist jedoch seltener der Fall. Der pH-Wert und somit der Säuregehalt sind für die Farbe verantwortlich. Auch die Temperatur hat einen Einfluss auf die Farbe. In kalten Regionen und bei niedrigen Temperaturen während der Zucht bildet die Pflanze weniger grünes Chlorophyll und neigt daher eher zu Farben wie Lila oder Schwarz-Violett.
Im Laufe ihres Lebenszyklus verändert die Cannabispflanze ihr Aussehen stark. Es ist jedoch nicht nur das Stadium, das einen Einfluss auf das Aussehen hat. Auch die Sorte an sich spielt eine Rolle und wirkt sich auf die Anatomie aus. Sativa-, Indica- und Ruderalissorten weisen unterschiedliche Merkmale auf. Diese machen sich vorrangig anhand der Blattform und der Wuchshöhe bemerkbar.
Die Blüten enthalten die meisten Trichome, also Harzdrüsen. Daher sind sie medizinisch betrachtet die wichtigsten Teile der Cannabispflanze. Doch auch die Zuckerblätter können für Öle und Tinkturen verwendet werden, da auch auf ihnen Harzdrüsen gebildet werden – wenn auch deutlich weniger als auf den Blüten. Übrigens dienen die als Narben bezeichneten Haare der Blüten dazu, die Pollen der männlichen Blüten einzufangen. Sie enthalten keine Cannabinoide und sind daher für eine medizinische Wirkung irrelevant.
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